Schnee und eiskalte Temperaturen gehören für mich zum Januar dazu. Diesen Wintertraum haben wir nach nur einer Autostunde von München entfernt beim Winterwandern über die Siebenhüttenalm bis in die Kleine Wolfsschlucht erlebt.
Wie das glitzert!
Sehr weit kommen wir nicht, da muss ich schon die ersten Fotos machen. Nach dem Parkplatz führt eine kleine Brücke über die Weißach. Dick und schwer liegt der Schnee auf den Tannen und der (bestimmt) eiskalte Bach schlängelt beruhigend unter den schneebehangenen Zweigen dahin. Kurz nach Wildbad Kreuth vom Tegernsee kommend zweigt links von der B 307 der Siebenhütten Parkplatz ab. Auch der Einstieg in eine Langlaufloipe befindet sich hier.
Die klare Bergluft tut so gut! Wir können uns gar nicht sattsehen an der zauberhaft dick verschneiten Landschaft. Durch die Minustemperaturen glitzern die Schneekristalle besonders zauberhaft in der Sonne. Wir waren gegen 10 Uhr da, was ich euch empfehlen kann. Erst einmal bekommt ihr dann noch locker einen Parkplatz und der Weg liegt vormittags wunderbar im Sonnenschein. Auf unserem Rückweg war es bereits ziemlich schattig.
Winterwandern auf einfachen Pfaden
Der Weg führt entlang der Hofbauernweißach immer der Sonne entgegen auf das felsige Panorama des Mangfallgebirges zu. Er ist wirklich einfach zu gehen und steigt bis zur Siebenhüttenalm kaum an. Eine gute Beschilderung begleitet den Weg.
Nach ca. 20 Minuten tauchen auch schon die ersten Hütten der Siebenhüttenalm auf. Ein hübsches Ziel gerade für Familien im Sommer, wenn die Hütten bewirtschaftet sind und die Kinder im Bach spielen können.
Ab der Siebenhüttenalm sind wir der Beschilderung “Schildenstein über Wolfsschlucht” gefolgt. Nun steigt der Weg leicht an durch den Wald, ist aber immer noch einfach zu bewältigen. Nach ca. einer halben Stunde erreichen wir eine Alm. Da wir ursprünglich nur einen kleinen Winterspaziergang machen wollten, lässt uns die Zeitangabe eines Wegweisers von 45 Minuten bis zur Wolfschlucht umkehren.
Zwei junge Männer fragen erstaunt, ob wir schon genug haben und erzählen begeistert vom Wasserfall in der Kleinen Wolfsschlucht, die gleich um die Ecke liegen soll. Wir lassen uns gern überzeugen, da die Landschaft zu fantastisch ist, und setzen unseren Weg doch noch fort.
Eisiges Abenteuer
Der Weg trifft bald auf die Felsweißach, die links ein paar Meter unterhalb verläuft. Nach einiger Zeit führt der Wanderweg auf einer Höhe zum Bach und kreuzt ihn auch einige Male.
Ich hatte robuste Winterstiefel an mit gutem Profil. Allerdings würde ich das nächste Mal wie mein Mann meine Bergstiefel anziehen. Bei den Bachüberquerungen habe ich sehr aufgepasst, nicht zu sehr ins Wasser zu platschen, um keine nassen Stiefel und somit Füße zu bekommen. Außerdem wurden die Füße allmählich kalt. Ab der Alm haben wir unsere Grödel* angelegt. Damit waren wir bestens gerüstet für den schmalen, verschneiten Pfad.
Irgendwann geht eine Abzweigung zur Kleinen Wolfsschlucht ab. Dort endet der Weg vor dem vereisten Wasserfall, der sich spektakulär die Felswand hinunterstürzt.
Wir gehen den gleichen Weg zurück. Das nächste Mal werden wir allerdings bei der Siebenhüttenalm den Rundweg auf der anderen Seite wählen. Der Weg liegt um die Mittagszeit nämlich noch in der Sonne und führt hoch über der Hofbauernweißach mit fantastischen Ausblicken zurück bis zur herzoglichen Fischzucht Wildbad-Kreuth.
Knapp zwei Stunden haben wir für den Hin- und Rückweg gebraucht, sind aber sehr langsam gegangen, da wir ja die Landschaft genießen mussten. Insgesamt waren es 249 Höhenmeter.
Das Winterwandern hat so einen Spaß gemacht. Die sanfte Ruhe der Winterlandschaft und die Sicht auf spektakuläre Felsgipfel sind Balsam für die Seele.
Winterliche Grüße
Eure Dorothee
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2 Antworten zu “Schnee, so schön! Winterglück beim Winterwandern in Wildbad Kreuth”
Liebe Dorothee,
ich bin ganz verzaubert von Deinen wundervollen Fotos!!! Einfach traumhaft diese magische Winterlandschaft. Genau so stellt man sich einen Tag im Januar vor – schneebehangene Bäume und Sonnenschein. Hier in München wirkt der Winter so weit entfernt und man vermag gar nicht zu ahnen in welch schönes Winterwonderland sich die Landschaft ein paar Kilometer weiter südlich sich verwandelt hat.
Hab vielen Dank für diesen schönen Einblick in Euren Winterspaziergang.
Liebste Grüße,
Melanie
Liebe Melanie,
das freut mich ja sehr, dass ich dich auch ein bisschen verzaubern konnte. Du musst dir dieses wunderschöne Winter Wonderland unbedingt selbst anschauen. Das wäre doch ein Anlass, mal wieder an unseren nahen Tegernsee zu fahren.
Liebste Grüße
Dorothee