Glamourös geht unser Städtehopping nach unserem einmaligen Familientreffen in Paris weiter. Das Conservatorium Hotel in 1A-Lage im Museumsquartier wird unsere Basis für Ausflüge zu den kulturellen Highlights von Amsterdam. Wir werden kulinarisch verwöhnt und erleben cooles Design inmitten prachtvoller Historie.
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Wir wohnen umgeben von Kunst. Nicht nur in unmittelbarer Nähe unseres Hotels hängen die bedeutendsten Werke von Rembrandt, Vermeer und Van Gogh. Direkt vor meiner Nase blicke ich nach dem Aufwachen auf wundervoll ästhetische Fotografien des Künstlers Bastiaan Woudt.
Art all over
Im Conservatorium Hotel der The Set Collection in Amsterdam hat der niederländische Fotograf Bastiaan Wood eine Suite umbauen lassen und eigenhändig mit seinen Kunstwerken ausgestattet. Wir haben die Ehre, in dieser exklusiven Bastiaan Woudt Suite zu übernachten. Schon in der Lobby des Hotels fielen uns beim Check-In eines seiner großformatigen Prints an der gemauerten Wand sowie ein paar kleinere Fotografien in der Glasbibliothek auf.
Wir sind ziemlich müde vom Transfer aus Paris, wo wir das Hotel Lutetia der The Set Collection besucht haben. Es ist Ende März und wegen des Streiks in Paris sind wir nachmittags verspätet im regnerisch kalten Amsterdam gelandet. Doch der Portier begrüßt uns freundlich und erkundigt sich ehrlich interessiert nach unserer Anreise. In der Lobby nimmt uns lässige Entspanntheit und eine aufmerksame Mitarbeiterin herzlich in Empfang. Das coole Design des gläsernen Innenhofs hinter der beeindruckenden Fassade eines denkmalgeschützten Gebäudes begeistert uns sofort. Das Flair ist locker, lässig und sehr lebendig.
Wir werden aus dem “Wohnzimmer von Amsterdam”, wie die Lounge treffend bezeichnet wird, durch prächtige Gänge zu unserer Suite geführt. Der Concierge erzählt uns unterwegs schon einiges zur Geschichte des Hotels und sehr enthusiastisch zu Bastiaan Woudt. Das Conservatorium Hotel war einst Bank, die Rijkspostspaarbank, dann Musikkonsvervatorium. Verspielte Details des Art Nouveau zeugen in den Wandfliesen von der Geschichte des Hauses. Fleißige Bienchen legen Honigvorräte für den Winter an, so wie es fleißige Sparer für ihr Alter tun.
Heute kann man in den altehrwürdigen Passagen exklusive Läden besuchen, bei Bonebakker, dem ältesten und angesehensten niederländischen Juwelier, Schmuck bewundern und kaufen oder sich Schuhe handanfertigen lassen.
Luxus und Fotografie in perfekter Harmonie
Wir betreten unsere großzügige Suite, die sich über zwei Ebenen zieht. Das elegante, zeitgenössische Interior Design bietet den perfekten Rahmen für die ikonischen Werke von Bastiaan Woudt. Über dunklem Holzboden und Möbeln in natürlichen Farben präsentieren sich die Schwarz-Weiß-Fotografien besonders eindrucksvoll. Das Interieur ist minimalistisch, modern, sehr geschmackvoll und integriert charmant historische Details. Alle 129 Gästezimmer des Conservatorium Hotels vereinen zeitgenössischen Luxus mit historischem Design.
Viel Zeit bis zum Abendessen haben wir nicht mehr. Deshalb packe ich schnell meine Fotoausrüstung aus und lege los. Das kennt mein Mann schon und verzieht sich unauffällig in ein Eckchen. Unsere Suite bietet traumhafte Motive und Details zum Fotografieren. Wenn der Concierge bei der Vorstellung unserer Suite nicht erwähnt hätte, dass es oben im Schlafzimmer ein zweites Bad gibt, hätten wir es hinter der Wandpaneele vielleicht gar nicht entdeckt.
Genuss mit Paukenschlag im Taiko Cuisine
Im wahrsten Sinne des Wortes. Trommel heißt auf Japanisch Taiko. Da, wo einst die Schlagzeuger im ehemaligen Musikkonservatorium übten, wird heute im stilvollen Restaurant Taiko Cuisine, dem Fine Dining Restaurant des Hotel Conservatorium, zeitgenössische asiatische Küche kombiniert mit Einflüssen der modernen niederländischen Küche auf höchstem Niveau serviert. Als wir zu unserem Tisch geführt werden, kündigt ein Trommler unsere Ankunft mit lauten Paukenschlägen an. Das passiert an diesem Abend jedes Mal, wenn ein neuer Gast kommt. Das finde ich sehr aufmerksam. Später am Abend zeigt uns der Taiko-Trommler noch eine eindrucksvolle Kostprobe seines Könnens.
Das stylische Interior aus dunklen Möbeln, elegant eingedeckt, wird abends in stimmungsvolles Licht getaucht. Wir fühlen uns ein bisschen wie im kosmopolitischen Tokio. Alte Notenrollen und Bücher in deckenhohen Wandregalen spielen auf die Vergangenheit des Taiko an, als hier noch die Trommler übten.
Chefkoch Schilo van Coevorden hat schon als Kind eine große Leidenschaft für die japanische Kultur entwickelt. Nach Stationen in Sternerestaurants der Niederlande, Belgien und Dubai kreiert der Chefkoch seit 2011 in seinem preisgekrönten Restaurant perfekte Geschmackserlebnisse.
Wir entscheiden uns für das Menü. Nur beste Zutaten aus der Region und Produkte von höchster Qualität werden uns serviert. Wir schwelgen. Wir staunen. Jeder Gang ist angerichtet wie ein Kunstwerk. Einzigartige Kreationen voller Schönheit und fantastischer Aromen.
Historisches Erbe und zeitgemäßes Design im Conservatorium Hotel
Wo früher der Hinterhof des Gebäudes lag, ist nun der Innenhof des Hotels. Unter einer riesigen gläsernen Umhüllung finden Rezeption, Lounge und die Brasserie ihren Platz. Natürliches Tageslicht durchflutet das zentrale Atrium des Hotels. Ein schwarzer Kubus mit raumhohen Fenstern, der über Treppen mit dem Hauptgebäude verbunden ist, bietet auf drei Etagen Veranstaltungsräume für Firmenevents oder private Feiern. Dem italienischen Architekten und Designer Piero Lissoni gelang es, die reiche Geschichte des Gebäudes zu erhalten und gleichzeitig einen zeitgenössischen Raum zu schaffen.
In der Brasserie werden typisch niederländische Gerichte und mediterrane Klassiker serviert … und Frühstück. Obwohl das Glasdach viele Meter über uns schwebt, verschaffen abgehängte Lichtinstallationen, Pflanzen und Wandelemente eine geborgene Atmosphäre. Sehr malerisch hängen über dem Buffet Drucke berühmter Stillleben.
Sportlicher Start im Pool
Auch hier im Conservatorium Hotel kann ich meine geliebten morgendlichen Bahnen im 18-Meter langen Pool ziehen. Unter der gesamten Fläche des gläsernen Atriums erstreckt sich die unterirdische Oase des exklusiven Akasha Spas. In der Nummer eins der Luxus-Spas der Niederlande lässt sich der Tag sportlich im Fitness-Studio oder Pool beginnen und mit einem Treatment oder in der Sauna entspannt beenden. Ganzheitliches Wellbeeing ist das Credo. Das klappt bei mir sehr gut beim Schwimmen, im Whirlpool und Hamam auch nach dem Sightseeing.
Amsterdam entdecken: Kunst, Kultur und Grachtenromantik
Erfrischt und gestärkt nach einem köstlichen Frühstück lassen wir uns durch die holländische Hauptstadt treiben und erleben Kunst und Kultur in nächster Nähe und den romantischen Charme der Grachten, kleinen Gassen, Läden und Cafés. Während unseres Citytrips vor ein paar Jahren nach Amsterdam haben wir einige Museen und Sehenswürdigkeiten besucht. Dieses Mal lassen wir uns einfach gemütlich treiben.
Nach nur wenigen Schritten vom Hotel aus stehen wir mitten im fröhlichen Treiben auf der Museumsplein. Die Architektur des Rijksmuseum, des Nationalmuseums für niederländische Kunst und Geschichte, fasziniert uns von außen wie von innen. Deshalb besuchen wir es auch dieses Mal. Sich vorab Online-Tickets zu kaufen, empfiehlt sich für einen schnellen Einlass. Besondere Highlights sind die Ehrengalerie mit weltberühmten Meisterwerken von Rembrandt, Vermeer und anderen Malern der niederländischen Kunst sowie die Bibliothek, einer der schönsten Säle des Museums.
Zum Ausruhen und weil’s so schön ist, lassen wir uns durch die Grachten schippern und Anekdoten über die Stadt erzählen. Wir freuen uns über die zauberhaften Aussichten auf pittoreske Häuser, Brücken und unzählige Fahrräder. Direkt hinter dem Rijksmuseum starten die Kanalboote.
Nach unserem Abendessen im nahen Viertel De Pijp führt unser Rückweg ins Hotel über den Museumsplein. Wie menschenleer es hier doch sein kann! Ein einmaliges und sehr stimmungsvolles Erlebnis, nachts ganz allein vor den beeindruckenden Gebäuden zu stehen.
Am Tag unserer Abreise bleibt noch Zeit für einen Besuch des Stedelijk Museums, das Museum für moderne Kunst und zeitgenössisches Design. Das liegt ganz besonders nah zum Conservatorium Hotel, nämlich genau gegenüber.
Von Pariser Eleganz bis zur holländischen Gelassenheit
Unsere Reise ins schöne Paris und hübsche Amsterdam war eine gute Kombination. Beide Top-Hotels der Hotelvereinigung The Set Collection verbindet der respektvolle Umgang mit der Historie ihrer Gebäude und ein galant charmanter Spirit. Für unser Familientreffen mit Marie bot uns das Hotel Lutetia* einen außergewöhnlich luxuriösen Rahmen voll französischem Lebensgefühl. Das Conservatorium Hotel in Amsterdam begeisterte uns durch seine lässige Entspanntheit, das coole Design, sowie das moderne, geschmackvolle Interieur mit historischen Details.
Alles Liebe
Deine Dorothee
Die Recherchereise für diesen Beitrag wurde zum Teil unterstützt vom Conservatorium Hotel Amsterdam.
Mehr Infos: Conservatorium Hotel Amsterdam*
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4 Antworten zu “Von Rembrandt bis Woudt: Exklusive Kunst und lässiger Luxus im Conservatorium Hotel Amsterdam”
Liebe Dorothee,
dass ich ein großer Fan Deiner Reiseberichte bin, ist kein Geheimnis Du schaffst es jedes Mal aufs Neue, mich mit Deinem Bericht in eine andere Welt zu katapultieren und mir eine kleine Auszeit zu bescheren. Dein Schreibstil gefällt mir sehr und ich bin davon überzeugt, dass das nicht nur mir so geht. Ich könnte mir auch sehr gut vorstellen, dass Du Reiseführer verfasst, die wären der Renner. Denn Du steckst so viel Liebe in Deine Berichte und das spürt man einfach.
Habe mich sehr gefreut, wieder von Dir zu lesen
Hoffe, es geht Dir soweit gut ich denke ganz viel an Dich!
Alles Liebe,
Melanie
Liebe Melanie,
vielen Dank für dein tolles Kompliment! Das freut mich sehr 🙂 Mir macht das Schreiben auch wirklich Spaß. Das gibt mir total viel Energie.
Mir geht’s sehr gut. Ganz lieben Dank für deine liebe Nachfrage!
Alles Liebe
Dorothee
Liebe Dorothee,
Staunen, staunen, staunen, wir wissen nicht, ob 3mal reicht. Wir haben uns gedanklich „eingecheckt“ und verbringen in einem wunderschönen, mit vielen Überraschungen bespicktem Hotel, einen wunderschönen Tag. Du hast mit deiner Textbegleitung wie immer Sehnsüchte geweckt und so treffend die begleitenden Bilder beschrieben.
Vielen Dank und liebe Grüße
Helmut und Irmi
Lieber Helmut, liebe Irmi,
ich kam aus dem Staunen auch nicht heraus. Das freut mich, dass ich euch so lebendig ins Conservatorium Hotel mitnehmen konnte.
Ganz liebe Grüße, Dorothee