Ein Ort, an dem der Duft von frisch gebackenem Brot und fangfrischem Fisch in der Luft liegt, Sternekoch Maximilian Moser feine Kunstwerke auf die Teller zaubert und am Morgen die Bio-Milch aus Andechs ins Glas fließt. Vom Hotel Vier Jahreszeiten Starnberg aus beginnt eine Reise, die nach Rosen und Seeluft duftet – auf den Spuren von Sisi, dem Kini und jeder Menge Genussmomente.


Eigentlich ist der Starnberger See für uns Münchner ein Ausflugsziel für den Sonntagnachmittag: kurz ins Auto, ein Spaziergang am Wasser, einmal tief durchatmen – und zurück in die Stadt. Doch diesmal bleibe ich.
Ich checke ein im Hotel Vier Jahreszeiten Starnberg, einem Vier-Sterne-Superior-Hotel, das Feinschmecker, Kurzurlauber und Businessgäste gleichermaßen begeistert. Wer mag, startet von hier zu Bootstouren, Wanderungen oder Ausflügen rund um die Region StarnbergAmmersee, wer muss, tagt mit Stil – und wer einfach nur auftanken will, lässt sich treiben.



Das Haus ist familiengeführt, und das spürt man sofort. Entstanden ist es aus einem sehr persönlichen Bedürfnis: Familie Graessner suchte ursprünglich nur den perfekten Rahmen für die jährliche Tagung ihres eigenen Softwareunternehmens – und baute kurzerhand das Hotel, das sie sich selbst immer gewünscht hatte.
Events und Feiern werden hier nicht einfach organisiert – sie werden umsorgt. Mit viel Gespür für Details und einer Spitzengastronomie, die jedes Meeting in ein kleines Genusserlebnis verwandelt. Besonders beeindruckt mich der flexible Meetingbereich: Räume die sich wie von Zauberhand verwandeln – mal weit und offen für Präsentationen, mal in intime Einheiten gegliedert, diskret hinter verschiebbaren Wänden.
Und während die Köpfe rauchen, sorgt das Team mit hausgemachten Müsliriegeln, frischen Smoothies und andere gesunde Snacks dafür, dass die Energie nicht versiegt.
Ich selbst darf in der Event-Suite Sissi mit Seeblick einen ganz besonderen Empfang erleben.
Küchentalk mit Sternekoch Maximilian Moser
Ich stehe vor Maximilian Moser, dem Sternekoch des Hauses, und kann kaum die Augen von seinen Händen nehmen. Mit einer Ruhe, die fast meditativ wirkt, setzt er winzige Schnittlauchspiralen – längs geviertelt, versteht sich! – auf filigrane Mini-Teigkörbchen. Gefüllt sind sie mit einer ungewöhnlich feinen Kombination aus geräuchertem Aal und süßen Erdbeerwürfeln. Der Aal stammt, wie könnte es anders sein, direkt aus dem Starnberger See.



Während er drei verschiedene Amuse-Bouche entstehen lässt, plaudert er entspannt über seinen Küchenalltag. Die Aubergine, das Gourmetrestaurant und sein Reich im Hotel Vier Jahreszeiten Starnberg, bietet eine moderne, offene Küche, für die er am liebsten handwerklich anspruchsvolle Gerichte kreiert. Vor allem Fisch ist hier der Star: fangfrische Renken, Zander, Saiblinge und natürlich Aal, die er von der Fischerei Kramerfeicht in Berg bezieht. Selbst beim Gemüse überlässt er nichts dem Zufall – einer seiner Köche fährt regelmäßig in eine Gärtnerei nach Johanneskirchen, um die beste Ware selbst auszuwählen.



Was bei Maximilian Moser so mühelos wirkt, hat Substanz: Zum elften Mal in Folge trägt sein Restaurant Aubergine den begehrten Michelin-Stern – und bleibt damit das einzige Sternerestaurant der Region StarnbergAmmersee.
Moser, gebürtiger Münchner, mit Stationen in Österreich, der Schweiz und München, ist Koch aus Leidenschaft. Auch privat steht er gern am Herd, doch für den fordernden Küchenalltag braucht er Ausgleich: Ausdauersport, gesunde Ernährung und ein weitgehend alkoholfreier Lebensstil halten ihn in Balance.


Besonders charmant finde ich seine Idee, junge Genießer mit einem speziellen Vier-Gang-Menü für „Junge Gourmets“ (ab Jahrgang 1990) an die feine Küche heranzuführen – inklusive Wasser und Kaffee, ganz ohne Dresscode-Zwang.
Doch Maximilian Moser und sein Team kochen nicht nur für das Sterne-Restaurant Aubergine, sondern auch für das Restaurant Oliv’s im Hotel Vier Jahreszeiten Starnberg. Hier trifft modernes, elegantes Ambiente auf klassisch-bodenständige Gerichte. Und so wie Moser den Nachwuchs unter den Gästen begeistert, fördert er auch seinen eigenen: Beim Azubi-Gourmet-Menü im Oliv’s dürfen die Auszubildenden ihre eigenen Kreationen auf die Teller bringen – ein kulinarisches Training, das Gäste wie Team gleichermaßen begeistert.


Sternstunden im Aubergine
Am Abend mache ich mich im Aubergine auf eine kulinarische Entdeckungsreise. Restaurantleiterin Miriam Steinmeyer führt charmant durch das Fünf-Gang-Menü von Sternekoch Maximilian Moser und seinem Team.




Bevor die eigentliche Reise beginnt, stimmen zwei kleine Vorteller auf den Abend ein. Dann duftet es nach frisch gebackenem Brot: Dinkel-Sauerteigbrot, angesetzt mit einem neun Jahre alten Sauerteig. Dazu gibt es ein charmantes Trio von Buttern – Fleur de Sel, Tomate und Wildkräuter.


Der Reigen beginnt mit dem zarten Sot-l’y-laisse, dem „Pfaffenschnittchen“, auf Erbsencreme und Senfschaum, gekrönt von knuspriger Hühnerhaut. Ein Bissen, und man versteht sofort, warum der Name bedeutet: „Ein Narr, der’s liegen lässt.“ Es folgt ein duftendes Pfifferlingragout mit cremigem Onsen-Ei, luftigem Kartoffel-Espuma und Pistaziencrumble.


Der erste Hauptgang bringt das Meer an den See: glasig gebratener St. Pierre in leichter Bouillabaisse mit Wurzelgemüse und Tapiokaperlen. Dazu Gremolata, Venusmuscheln, Sauce Rouille, ein Olivenbrotchip und gegrillte Aprikose. Danach zeigt sich die Küche von ihrer aromatisch-würzigen Seite: Lammrücken mit Paprikaragout, gebackener Kibbeh aus Lammhack, Berberitzen und Pinienkernen, Bananencreme und einem Hauch Tamarindenschaum.


Zum süßen Finale entführt uns der Chef de Patisserie in den Wald: Fichtensprossen-Eis, kleine Schokoladenzapfen mit Ganache, Waldhonig-Parfait und säuerliche Brombeeren auf knuspriger Schokoladenerde. Zum Kaffee gibt es ein Trio hausgemachter Pralinen.


Jeder Teller erzählt von Detailverliebtheit und regionaler Verbundenheit, und die korrespondierende Weinbegleitung führt quer durch Europa – wer mag, bekommt eine alkoholfreie Alternative, die genauso raffiniert komponiert ist.


Von der Bar ist Bett
Ich finde es wahnsinnig angenehm, dass der Weg in mein Bett nach diesem Genussabend nur eine kurze Liftfahrt entfernt ist. So gönne ich mir noch einen Abstecher in die Hemingway Bar. In tiefen Ledersesseln könnte man herrlich versacken und sich durch die 165 Rumspezialiäten probieren. Ich belasse es bei der alkoholfreien Variante des Signatur Hemingway Special.




Nur vier Etagen höher wartet mein modernes Superior Doppelzimmer. 122 stilvolle Zimmer und Suiten bietet das Hotel Vier Jahreszeiten Starnberg, mit Glaswand-Bädern, gemütlichen Sesseln und Kingsize-Betten, aus denen man am liebsten gar nicht aufstehen möchte. Ein kleiner Rooftop-Wellnessbereich mit finnischer und Bio-Sauna lädt morgens zum Workout mit Blick auf den See – den ich diesmal verschlafe. Beim nächsten Besuch nehme ich mir das fest vor.









Für mehr Platz bieten die Junior Suiten einen separaten Wohnbereich, die drei Deluxe-Suiten sogar Panoramablick über Starnberg, zwei Bäder und kleine Balkone.


Von Herdkunst zu Heumilch
Und nun aber raus aus den Federn und aufs Land. Ich will sehen, wo die Milch für mein Frühstück entsteht: in der Molkerei Scheitz in Andechs, Heimat der Andechser Natur Bio-Produkte, die im Hotel Vier Jahreszeiten Starnberg am Buffet auf mich warten. Zwei regionale Partner, die auf wunderbar unkomplizierte Weise Genuss und Verantwortung verbinden.


Schon von außen erzählt das Werk seine Philosophie: Die Hundertwasser-Architektur wirkt wie ein Versprechen für ein Leben im Einklang mit Mensch und Natur. Drinnen funkeln die Edelstahlkessel, es duftet nach frischer Milch, und ich erfahre, wie nachhaltige Landwirtschaft hier gelebt wird. Seit den 1980er-Jahren gibt es eine Weideprämie – Bauern, die ihre Kühe fast das ganze Jahr auf die Wiese lassen, werden belohnt. Das steigert Tierwohl, verbessert die Milchqualität und bindet sogar CO₂ im Boden.



Die Molkerei Scheitz, Deutschlands größter Bio-Milchverarbeiter, ist seit 1908 in Familienhand und wurde 2025 für ihr Projekt „Klima-Bauer“ mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis ausgezeichnet. Ziel: die gesamte Produktion inklusive Energieversorgung klimaneutral gestalten.
Bei all der Technik und Pionierarbeit bleibt die Freude am Produkt spürbar. Jedes Jahr tüftelt das Team an neuen Ideen – mein Herz gehört aber immer noch dem Kefir und dem Mango-Lassi. Selbst die selbsttrennende Becherverpackung, die Recycling erleichtert, zeigt, dass hier Tradition, Innovation und Umweltbewusstsein keine Gegensätze sind.



Zwischen Kaiserin, Kini und Karibikfeeling – Unterwegs in der Region StarnbergAmmersee
Nach so viel Landluft zieht es mich wieder zum See, genauer gesagt ins historische Strandbad Feldafing. Wer hier ins kühle Nass springt, badet mit Geschichte: Kaiserin Sisi hatte einst ihr eigenes kleines Badehaus direkt am See. Ganze 24 Sommer verbrachte sie am Starnberger See, logierte im Hotel Strauch, dem heutigen Hotel Kaiserin Elisabeth. Im elterlichen Schloss Possenhofen durfte sie als Kaiserin nicht übernachten – das Hofprotokoll war streng.



Bis heute erzählt die Region StarnbergAmmersee von den Sommern der Sisi und den geheimnisvollen Momenten um König Ludwig II. Auf Audiospaziergängen lässt sich diese Geschichte lebendig nacherleben – etwa in der Votivkapelle mit der Gedenkstätte im See, wo der „Kini“ ums Leben gekommen sein soll, im Kaiserin Elisabeth Museum im alten Bahnhof von Possenhofen oder auf der Roseninsel, geheimer Rückzugsort für die beiden, wo noch heute über 2000 Rosenstöcke blühen. Wer im Sommer hinüber möchte, steigt einfach am Glockensteg im Lenné-Park in das kleine Boot des Fährmanns.



Doch die Region ist nicht nur ein Freiluftmuseum für Romantiker. Sie ist ein Paradies für alle, die Seeluft und Bewegung lieben. Spaziergänge und Radtouren führen direkt am Ufer entlang und belohnen mit Alpenblick. Wer höher hinaus will, wandert auf den Heiligen Berg und gönnt sich als Belohnung ein frisch gezapftes Andechser Klosterbier. Wer es sportlicher mag, spielt eine Runde Golf mit Seepanorama, fährt auf dem Dampfer über den Starnberger oder Ammersee und unterbricht die Fahrt, wann immer eine Sehenswürdigkeit oder ein versteckter Badeplatz lockt. Und natürlich darf der Genuss nicht fehlen: Schmankerltouren mit geräucherten Renken direkt vom Fischer oder ein Besuch im Buchheim Museum, das Kunst und spektakuläre Lage perfekt verbindet.

Auch die kleineren Seen der Region StarnbergAmmersee haben ihren Charme. Der Wörthsee leuchtet karibiktürkis und lädt zum Schwimmen und Sonnen ein, während der Pilsensee selbst an heißen Sonntagen noch ein Plätzchen auf der Badewiese bereithält. Mein persönlicher Favorit ist der Weßlinger See, der kleinste von allen, mit seinem malerischen Seekiosk und dem Blick auf den Kirchturm – und im Winter ist er meist der erste, dessen Eisfläche betreten werden kann.
Heute zeigt sich die Region als Genuss- und Wirtschaftsstandort zugleich. Unternehmen wie die Molkerei Scheitz und das Hotel Vier Jahreszeiten Starnberg zeigen, wie Tradition und Moderne, Regionalität und Innovation zusammenwirken und die Region stärken – vom Frühstücksjoghurt bis zum Businessmeeting mit Seeblick.
Alle wichtigen Informationen zu Ausflügen, den Seen und der Region finden Einheimische wie Gäste auf der Website der Region StarnbergAmmersee.
Fazit
Wer die Region StarnbergAmmersee genussvoll entdecken möchte, findet im Hotel Vier Jahreszeiten Starnberg die ideale Basis. Ob romantische Dampferfahrt, Spaziergang auf Sisis Spuren oder ein Dinner im Sterne-Restaurant Aubergine. Hier verbinden sich kulinarische Sternstunden, entspannte Ausflüge und echte Regionalität zu einem Erlebnis, das weit über einen klassischen Wochenendtrip hinausgeht.
Vielleicht sehen wir uns auf einem der schönsten Spazierwege rund um den Starnberger See?


Alles Liebe
Dorothee
Erfahre mehr zu deinem Genussurlaub im Hotel Vier Jahreszeiten Starnberg.
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Die Recherchereise für diesen Beitrag wurde zum Teil unterstützt vom Hotel Vier Jahreszeiten Starnberg.