Keiner hat hier jemals geschlafen! Diese Vorstellung fand ich ziemlich unglaublich. Als ob ich in einem Möbelhaus übernachten würde. Alles perfekt, elegant und unberührt. Wir waren die Ersten! Die Ersten, die im nigelnagelneuen Fährhaus Hotel, in nigelnagelneuen Boxspringbetten nach einem rauschendes Grand Opening schlafen durften.
Ob das schon viele Menschen erlebt haben? Ich weiß ja nicht. Außer sie kaufen sich selbst ein neues Bett. Dazu hätte ich nach dieser Nacht auch große Lust. Es waren ja sogar zwei Nächte, die wir im neuen Fährhaus* Probeliegen durften.
Über den Red Carpet zum Grand Opening
Sehr cool, kann ich da nur sagen. Auch so etwas habe ich so noch nicht erlebt. Angefangen vom Einlauf über den roten Teppich mit roter Rose (es war ja auch noch passender Weise Valentinstag) und exklusivem Fotoshooting von jedem Gast, persönlicher Begrüßung durch die Geschäftsführung und schließlich dem Beginn einer großartigen Party mit tollen Aktionen, Flying Buffet und Moselwein war es der perfekte Startschuss für das Hotel Fährhaus. Wer mir auf Instagram folgt, konnte es ja live miterleben.
Wir kamen ja bereits am Nachmittag an und haben noch die Ruhe und geschäftige Nervosität vor dem großen Startschuss erlebt. Gut gelaunte Handwerker lösten letzte Probleme und die super nette Fährhausmannschaft freute sich, endlich das neue Buchungssystem in live auszuprobieren oder noch die letzten Bademäntel zu besorgen. Und jetzt auf einmal überall fröhliche und festlich gekleidete Menschen. Viel lokale Politprominenz mischte sich mit Nachbarschaft, Freunden und Partnern des Hauses, um nach zwei Jahren Bauzeit in bester Partylaune die neue Ära des Fährhauses zu feiern. An derselben Stelle stand nämlich viele Jahr das traditionsreiche Gasthaus und Hotel Fährhaus. Aber mit dem neuen Bau wird ein völlig neues Fährhauskapitel in einer luxoriösen und gleichzeitig lässig eleganten Dimension aufgeschlagen.
In kleinen Grüppchen machten wir Besichtigungstouren durch das Haus. Wir durften mal in die Zimmer und Suiten fast aller Kategorien schnuppern. Das nächste Mal nehme ich das Penthouse. Aber nur, wenn es wieder ein schwarz-goldenes Bällebad in der Badewanne, Champagner und Austern gibt.
“Fährmann, hol über!”
Aber das braucht er ja gar nicht. Was will man auf der anderen Seite, wenn es doch hier so schön ist! Das ist so ein Hotel, das man im Internet sucht, ohne genau zu wissen, was man genau sucht, nur das es genau so sein soll. Es sieht schon von außen unbegreiflich aus. Auf 27 Meter hohen Stelzen ist es wie ein großes chices Kreuzfahrtschiff, das an der Mosel in Koblenz ankert. Es wirkt trotz seiner Höhe durch die weiße Fassade, das viele Glas und die dünnen Träger filigran und sehr elegant. Restaurant und Zimmer liegen erst in den Etagen über den Stelzen, um den Hotelbetrieb auch bei Hochwasser zu sichern.
36 Zimmer und 11 Suiten mit ganz viel Moselblick für fast alle. Auch für uns. Für uns sogar ganz besonders. Direkt frontal ging unsere Marinakoje zur Mosel raus. Was für ein Sonnenaufgang über dem sanft dahinmäanderndem Fluss.
Wenn erst mal die Terrasse des Restaurants eröffnet, möchte ich wiederkommen. Das wird garantiert die romantischste Kulisse für einen lauen Sommermärchenabend. Der Küchenchef, der by the way schon zum zweitjüngsten Sternekoch in Deutschland ausgezeichnet wurde, wird die passende kulinarische Begleitung kreieren. Davon bin ich überzeugt.
Das Angebot des Restaurants ist aber kein bisschen überkandidelt, sondern bietet ganz viel Regionales auf höchstem Niveau. Mit wärmendem Gaskamin im Rücken haben wir so fein gegessen, dass ich es bedaure, nicht öfter mal auf ein Abendessen kommen zu können. Vor allem der offene Küchenbereich gefällt mir ja sehr gut. Das ist wie in Dänemark, wenn man den Profis zusehen kann, wie sie in ihren kupfernen Zaubertöpfen die leckersten Highlights brutzeln und köcheln.
Ganz viel Hightech für die Herren und ganz viel Wellness für die Damen
Ganz ehrlich, mich hat es ja fast etwas überfordert. Mein Mann hat sich natürlich begeistert den im Badspiegel integrierten Fernseher angemacht, den ich dann für mich gern wieder ausgemacht habe. Er im Zimmer – naja das Wort wird der Größe des Raumes mit Loungebereich nicht ganz gerecht – in unserem Gemach also hat sich mein Schatz gleich wieder den großen, sehr großen Fernseher angemacht … und somit auch im Bad!?? Ich hab’s nicht ganz gecheckt, wie’s wieder ausgeht. Aber mein Mann. Das reicht ja. Und will sagen, jeden, den’s interessiert, der Spaß an Multimedia in allen Bereichen hat, wird super damit zurechtkommen und es lieben.
Ich bin ja eher ein Lichtfan. Die stimmungsvollen Szenarien, die in den Schaltern hinterlegt und dimmbar veränderbar waren, habe ich gern eingesetzt. Aber auch das Tageslicht wird bis in den Badbereich geleitet. Ein Schiebelelement kann wahlweise von außen vor den Duschbereich geschoben werden, sodass vom Waschbecken der Blick durch’s Zimmer bis zur Mosel reicht oder von der Dusche aus gibt es vollen Durchblick. Hier hat sich wirklich jemand sehr viele Gedanken gemacht.
Aber jetzt zu meinem Bereich: Wellness. Top! Im wahrsten Sinne des Wortes. Ganz oben im 6. Stock habe ich beim Relaxen im Infinity Pool nicht nur wieder fantastischen Moselblick genossen, nein, der Pool ragt über das Gebäude hinaus, sodass ich das Gefühlt hatte, quasi in den Himmel zu schwimmen. Leider war die Nixe, die am Vorabend bei der Party noch lässig mit ihrer Flosse im Pool geplanscht hat, nicht mehr da. Danach musste ich nur noch die wohlige Wärme in der riesigen Panoramasauna (mit sanfter Musik – das entspannt doppelt gut) genießen und der Stress irgendwelcher Alltagssorgen fiel sanft von mir ab. Der Spabereich eine Etage tiefer war noch nicht ganz fertig, bietet aber bald feine Treatments für das perfekte Wellnesswochenende.
Ganz viel Liebe zum Detail und entspannte Herzlichkeit
Was für ein Augenschmaus für alle Interiorfans. Das 4-Sterne-Superior-Hotel ist von oben bis unten mit Möbeln der Firma Knoll ausgestattet, bietet feinste Textilien, tolle Leuchten und ausgesucht stilvolle Dekoelemente in modernen, harmonischen Farben. Es sind so Kleinigkeiten, die mir aber besonders auffallen.
Da wäre deshalb auch das besonders herzliche, nette und sehr offene und interessierte Personal hervorzuheben. Eine tolle Mannschaft hat im Fährhaus angeheuert und wird es auf dem besten Kurs halten.
Koblenz ist nicht nur Deutsches Eck
Das Fährhaus ist ein bestechend guter Grund nach Koblenz zu kommen, aber auch die Stadt selbst lohnt einen Ausflug. Wir hatten ja so ein unglaublich schönes Wetter, dass wir sehr gern einen Bummel durch die Altstadt, zum Deutschen Eck mit dem monumentalen Reiterstandbild des ersten deutschen Kaisers Wilhelm I. und auf die Festung Ehrenbreitstein unternommen haben.
In der Altstadt haben wir noch ein süßes Lädchen einer Karamell-Manufaktur entdeckt. Auf Instagram, wo ich meine Entdeckung gleich geteilt hatte, kannten die Foodblogger den Onlineshop von Frl. Diehl Karamell natürlich schon längst. Unsere Tochter hat sich über das leckere Mitbringsel jedenfalls sehr gefreut.
Das war mein zweiter Besuch in Koblenz und aller guten Dinge sind ja bekanntlich drei. Deshalb, liebes Fährhaus, wir kommen bestimmt bald wieder, und sind gespannt, wie du inzwischen Fahrt aufgenommen hast.
Herzlichst
Dorothee
Die Recherchereise für diesen Beitrag wurde zum Teil unterstützt vom Hotel Fährhaus.
Mehr Infos: Hotel Fährhaus*
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Eine Antwort zu “Das Hotel Fährhaus an der Mosel nimmt Fahrt auf”
Wunderschön. Wenn ich mal in der Gegend bin schau ich da unbedingt mal vorbei 🙂