Drei Tage, drei Hotels. Für das erste Mal Zürich haben wir uns einiges vorgenommen. Wir nehmen euch mit in drei besonders schöne Hotels. Wir beginnen mit Schwarzstörchen und entspannt stilvollem Luxus im Hotel Storchen Zürich.
Lesezeit: 5 Minuten
Mama und Tochter auf Tour. Es ist ein Highlight mit der 19-jährigen Tochter zu verreisen. Auch zu dritt sind wir ein eingeschworenes Reise-Team, aber der Papa ist beruflich leider zu eingespannt. So düsen Mama und Tochter an einem sonnigen Montag in Richtung Schweiz, mitten hinein in den pulsierenden Lifestyle von Zürich. Mit dem Auto sind es von München aus weniger als vier Stunden Fahrt. Also ideal für einen Kurzurlaub. Es ist eine der guten und unbeschwerteren Zeiten im Frühherbst des ersten Corona-Jahrs.
Das Navi lotst uns mutig durch die verwinkelten, kopfsteingepflasterten Gassen der Altstadt von Zürich an das Hotel Storchen Zürich* am zentralen Weinplatz. Zum Glück sind wir mit einem mini Auto unterwegs. Trotzdem bin ich erleichtert, als der freundliche Hotelmitarbeiter für mich das Parken in die nahegelegene Parkgarage übernimmt. Und schon sind wir mitten in unserer ersten Zürich-Geschichte mit ganz viel Stil und Tradition.
Die Schwarzstörche vom Dach oder wie der Storchen Zürich seinen Namen bekam
Es soll Glück bringen. Sich einmal auf dem schwarzen Ei um die eigene Achse zu drehen. Das Ornament am Hoteleingang zur Limmat erinnert daran, wie vor vielen hundert Jahren ein Paar seltener Schwarzstörche auf dem Dach des ursprünglichen Hotels gebrütet haben soll. So bekam das geschichtsträchtige Haus seinen Namen.
Überall im Haus haben die Störche ihre Spuren hinterlassen. Daher erinnern abstrakte Muster im Teppich an die Fußabdrücke des Vogels und die Holzpaneele auf allen Ebenen an das Storchennest.
Historischer Charme trifft auf modernen Zeitgeist im Hotel Storchen Zürich
Noch bevor wir unseren Eiertanz vollzogen haben, schenkt uns das Glück eines der luxuriösen Zimmer mit Blick auf die Limmat. Verzückt freuen wir uns an der raffinierten, modernen Inneneinrichtung in fein abgestimmten Farben, von Hand bemalten Tapeten und edle Materialien. Der Storchen gilt als Designikone. Doch lässt das Modernisierungskonzept den Charme vergangener Zeiten weiterleben und bietet Interiorfans ein spannendes Kontrastprogramm.
Möbel im Vintage-Stil wie Sessel und Schreibtisch in herausstechenden Farben setzen spannende Akzente. Ebenso unterstreichen die Lampen im Retro-Stil das wohnliche Ambiente. Ein besonderes Designelement jedoch zieht sich durch das ganze Haus: Die von Hand bemalten, edlen de Gournay Tapeten mit Motiven von Störchen, Trauerweiden und Glyzinien. Alles Naturelemente, die rund um den Zürichsee zu finden sind.
Unser elegantes Zimmer im Storchen wird zu unserem Ruhepol, unserem wunderbar entspannten Rückzugsort inmitten der quirligen Altstadt. Einmalig ist die privilegierte Lage an der Limmat und der Blick auf das malerische Zentrum mit dem mächtigen Grossmünster aus nächster Nähe.
Über den Fluss schweift der Blick weit in die Ferne auf den Zürichsee und die prächtige Kulisse der Glarner Alpen.
Im Übrigen erspähen wir direkt unter unserem Zimmer den eigenen Bootssteg des Storchen. Der Storchen ist das einzige Hotel in der Altstadt mit eigener Anlegestelle.
Die Übernachtungsmöglichkeiten im Storchen erfüllen die unterschiedlichsten Reisebedürfnisse. Es gibt weitläufige Suiten bis hin zu Familienzimmern. Die meisten der 66 Zimmer und Suiten sind komplett neu gestaltet. Aus dem ursprünglichen Vier-Sterne-Hotel wurde so ein legeres wie luxuriöses Fünf-Sterne-Hideaway. Doch erinnern edle Materialien im ganzen Haus wie Marmor und Bronze an historische Zeiten und den Art déco und sind Reminiszenz an die 660-jährige Geschichte des Gebäudes.
Wer mir auf Instagram folgt, hat in meiner Story schon meinen kurzen Film zum Storchen sehen können:
Schweizer Schokolade und Chagalls Kirchenfenster
Nach dem Blick aus unserem Fenster sind wir schon verzaubert von Zürich. An der Lage unsere Hotels gefällt uns vor allem, dass wir aus der Tür sogleich mitten in die Altstadt fallen. Wir schlendern durch die pittoresken Gässchen links und rechts der Limmat zu versteckten Plätzen und bummeln durch hübsche Lädchen. So lassen wir uns treiben entlang der eleganten Bahnhofsstraße, der Luxus-Shoppingmeile Zürichs, zum Paradeplatz, dem Zentrum der Schweizer Großbanken.
In der berühmten Confiserie Sprüngli genießen wir nostalgische Kaffeehaus-Atmosphäre und natürlich eine Chocolat Chaud. Im hauseigenen Ladengeschäft kaufen wir danach noch ein schokoladiges Mitbringsel für den Papa.
Schnell noch zum Fraumüster und die leuchtenden Glasfenster von Marc Chagall bewundern, bevor wir nach einem Abstecher an das Ufer des Zürichsees am Quai entlang der Limmat zurück zu unserem Storchen flanieren.
Kulinarische Genussmomente im Storchen Zürich
Kulinarisch springe ich in meiner Storchen-Geschichte gleich zum Frühstück mit Aussicht, da wir unser erstes Abendessen im nahegelegene Widder Hotel einnehmen.
Das Widder Hotel ist wie das Storchen Zürich und das Alex Lake Zürich Mitglied der renommierte Schweizer Gruppe The Living Circle. Das ist keine Hotelkette im klassischen Sinn, sondern ein Verbund von erstklassigen Hotels und Restaurants an den faszinierend schönsten Orten der Schweiz. Gemüse, Obst, Wein und Getreide zaubern eigene Bauernhöfe gartenfrisch direkt auf den Tisch. Auch das Widder Hotel bietet eine erstklassige Altstadtlage und umwerfendes Designflair. Aber davon und von unserem Besuch in der Boucherie AuGust erzähle ich euch in Teil II von unserem Mama-Tochter-Städtetrip in Zürich.
Frühstück ist fertig
Zurück zum Frühstück. Gibt es denn etwas Schöneres, als seinen ersten Kaffee oder Tee in ruhiger und entspannter Morgenatmosphäre mit Blick auf eine spektakuläre Bergkulisse zu genießen? Kaum betreten wir morgens den so stil- wie geschmackvollen Saal des Restaurants La Rôtisserie mit den opulenten Kronleuchtern, großen Fensterfronten, blau bezogenen Stühlen und großen Tischen, werden wir von der Aussicht in den Bann gezogen. Überdies umsorgt uns der Service so liebevoll mit den köstlichsten Leckereien.
Abends bietet das mit 16 Gault Millau Punkten und einem Michelin Stern ausgezeichnete Restaurant La Rôtisserie unter Starchef Stefan Jäckel klassische wie auch internationale Küche auf höchstem Niveau modern interpretiert.
Räume, die gefeiert werden wollen
Neben dem Restaurant La Rôtisserie ist die Barchetta Bar direkt an der Limmat ein ebenso beliebter Treffpunkt auch für Einheimische. An unserem zweiten Abend futtern wir uns in der elegant gemütlichen Lounge durch die leckere Karte. Außerdem bietet der Storchen wunderschöne Räumlichkeiten für Events oder private Feiern. In der Cigar Bar treffen sich Kennerinnen und Genießer erlesener Zigarren und edler Tropfen. Von der neuen Rooftop-Bar The Nest mit einzigartigem Blick über See und Alpen kredenzt das Storchen-Team hingegen Cocktails with a view. Bei unserem Besuch hat sich die Terrasse allerdings schon für den Winterschlaf bereitgemacht.
Fortsetzung folgt
Unsere Geschichte im Storchen Zürich beende ich an an dieser Stelle, da jedem einzelnen unserer drei Zürcher Hotels ein Beitrag gebührt. In Teil II meiner Zürich-Serie geht es weiter mit unseren wundervollen Geschichten im historischen Widder Hotel und in Teil III im luxuriös modernen Hotel Alex Lake Zürich. Dann bekommt auch der Bootssteg des Storchen Zürich seinen Einsatz.
Noch ein letzter Blick auf den Lichterzauber der Altstadt, der in der Limmat glitzert. Und schon schlummern wir wohlbehütet unter den handgemalten Storchemotiven an den Wänden ein.
Bis bald zurück in Zürich!
Deine Dorothee
Mehr Infos: Hotel Storchen Zürich*
Die Recherchereise für diesen Beitrag wurde zum Teil unterstützt vom Hotel Storchen Zürich.
Die Links mit einem Sternchen* sind Affiliate-Links. Wenn über den verlinkten Anbieter eine Buchung zustande kommt, erhalte ich eine Provision – ohne zusätzliche Kosten für dich. Für das reine Setzen des Links erhalte ich kein Geld.
2 Antworten zu “Zürich I – Stilvolles Interior im Hotel Storchen Zürich”
Liebe Dorothee,
ein wundervoller Reisebericht, ich freue mich schon auf die Fortsetzung.
Das Hotel ist ganz nach meinem Geschmack. Ich liebe Gebäude mit Geschichte und stelle mir immer gerne vor, wie es dort zu früheren Zeiten gewesen sein mag. Auch finde ich es immer spannend, wenn solche Gebäude ein Neuzeit-Upgrade bekommen, aber von ihrem Charme nichts einbüßen.
Liebste Grüße und bis bald im Hotel Widder (mein Sternzeichen),
Melanie
Der Storchen würde dir sicher gut gefallen, liebe Melanie. Du warst ja auch noch nicht in Zürich, wie ich bei meiner kleinen Umfrage auf Instagram sehen konnte. Das ist so ein schönes Haus mit so viel Charme. Und die Lage ist einmalig, um einfach loszuziehen und in das Lebensgefühl Zürichs einzutauchen. Freue mich, dir auch den Widder zu zeigen. Das passt ja 😉 … dann hast du ja bald Geburtstag?!
Danke dir für deinen lieben Kommentar und liebste Grüße
Dorothee