Zürich II – Zunft und Design im denkmalgeschützten Widder Hotel

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Es sind nur ein paar Meter Fußweg vom Storchen Zürich zum Widder Hotel in der malerischen Altstadt von Zürich. Wir machen einen abendlichen Abstecher in den denkmalgeschützten Widder und schmausen Köstlichkeiten im AuGust.

Lesezeit: 3 Minuten

Der Storchen Zürich hat sein Schwarzstorchenpaar, das ihm zu seinem Namen verhalf. Und das Widder Hotel*? Hier kommen die Zünfte der Schweiz ins Spiel. Der Name des Hotels ist der Zunft zum Widder gewidmet, der Gilde der Metzger, die seit 1401 in der Widdergasse ansässig ist.

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© Widder Hotel

Vom Storchen habe ich euch ja bereits in Teil I meiner Zürich-Serie berichtet. Der Widder ist ebenfalls eines der Zürcher Hotels, das zum City & Lake Resort des The Living Circle gehört. Die beiden Stadthotels verbinden das pulsierende Stadtleben mit dem entspannten Leben am See im Alex Lake Zürich. Das wunderschöne stylische Alex stelle ich euch ebenfalls in Teil III zu unserer Zürichreise vor. Eigene landwirtschaftliche Betriebe der renommierten Schweizer Gruppe The Living Circle versorgen die hochkarätigen Hotels mit frischen Lebensmitteln aus regionalem Anbau.

Bevor wir uns davon in der hübschen Boucherie AuGust überzeugen, besichtigen wir erst einmal die spektakuläre Architektur des Fünf-Sterne-Superior-Hotels Widder.

Ein Labyrinth aus neun Häusern wird zum Widder Hotel

Wir haben die Orientierung schon längst verloren. Das Widder Hotel Zürich setzt sich aus neun uralten Gemäuern aus dem 14. bis 17. Jahrhundert zusammen. Zwölf Stockwerke, fünf davon liegen im Untergrund. Treppchen führen rauf und wieder runter. Gänge schlängeln sich um die Ecke und die Namen der Wohnhäuser über Türen verraten schließlich den Übergang von einem ins nächste der historischen Gebäude. Zielstrebig und ihres Weges kundig navigiert uns die sympathische Mitarbeiterin des Widder Hotels jedoch durch das Häuserlabyrinth von einer historischen Schönheit und einem Designhighlight zum nächsten.

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© Widder Hotel

Der zentrale Aufzug aus Glas und Chrom und das umschließende Treppenhaus sichern dennoch unsere Orientierung. Von hier aus finden sogar wir immer zurück zur Rezeption.

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In den mittelalterlichen Stadthäusern lebten einst Adlige, Zunftmeister, Handwerker und Kaufleute. Während der zehnjährigen Restaurierung der Gebäude wurde der individuelle Charme der einzelnen Häuser bewahrt.

Luxus und Herzenswärme im 26 Jahre jungen Widder Hotel Zürich

Das kleine, aber feine Fünf-Sterne-Hotel besteht aus 14 Suiten und 35 Gästezimmern. Dabei gleich kein Zimmer dem anderen. Jeden einzelnen Raum hat die Schweizer Star-Architektin Tilla Theus vor 26 Jahren in ein architektonisches Unikat verwandelt.

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© Widder Hotel
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© Widder Hotel

Wir betreten runde oder verwinkelte Zimmer, bestaunen hölzerne Deckenbalken, kunstvolle Intarsien aus Stein oder sogar Möbel von Corbusier und Eileen Gray in der 22 Meter hohen und 85 Quadratmeter großen Design Loft Suite.

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© Widder Hotel
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© Widder Hotel
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Gleich in der Lounge und Bibliothek fällt mir die große Anzahl an Eames Lounge Chairs verzückt ins Auge. Später werden wir außerdem einige Exemplare der Designikone in verschiedenen Farben und Ausführungen in den privaten Unterkünften wiederentdecken.

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© Widder Hotel

Jahrhundertalte topmoderne Luxus-Residenzen

Seit zwei Jahren warten im Haus “Ochsen”, einem Gebäude aus dem 14. Jahrhundert, das einst Metzgern gehörte, in gerade mal 50 m Entfernung vom Haupthaus Luxury Residences by Widder Hotel auf Urlaubsgäste und Geschäftsreisende. Die vier großen Full-Service Apartments sind perfekte Rückzugsorte für Langzeitgäste, die Privatsphäre lieben, aber nicht auf die luxuriösen Annehmlichkeiten eines Hotels verzichten wollen. Das reicht von Privat-Parking über täglichen Wäscheservice bis zu einem gefüllten Kühlschrank bei Anreise. Über knarzende Treppen gelangen wir in die einzigartigen Residenzen, die ein zweites Zuhause mit modernstem Ausbaustandart bieten.

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© Widder Hotel
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© Widder Hotel
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© Widder Hotel

Hier gefällt uns das helle Farbkonzept im skandinavischen Stil. Mittelalterliche Mauern, freigelegtes Fachwerk und Stuckdecken bewahren jedoch den historischen Charme des über 600 Jahre alten Gebäudes. Besonders begeistern uns die großen Designerküchen in jedem Apartment. Man muss aber nicht selbst kochen. Das kann ein Guest Chef erledigen.

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© Widder Hotel
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© Widder Hotel
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© Widder Hotel

Zeit für’s Abendessen

Ein unvergessliches Gourmet-Erlebnis erwartet den Gast im Widder Restaurant, dem Herzstück des Widders, unter der Riege des doppelten Michelin Sterne-Kochs Stefan Heilemann.

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© Widder Hotel

Und wer mag, kann den Tag stilvoll und gemütlich ausklingen lassen in der Widder Bar, die eine beachtliche Auswahl an 650 verschiedenen Sorten Whiskey aufweist.

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Unser Tisch ist jedoch in der Boucherie AuGust reserviert. Es riecht schon nach feinsten Spezialitäten. Von der AuGust-Fleischtheke wird unter Leitung von Tino Staub nur das Beste serviert, exzellente Fleisch- und Wurstspezialitäten. Das schwarz-weiße Ambiente wirkt rustikal, aber gleichzeitig chic. Es erinnert irgendwie an eine geflieste Metzgerei.

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Wir entscheiden uns schließlich für einen Spinatsalat zur Vorspeise, Kalbsbratwurst mit Rösti und Wurzelgemüse als Hauptgang und einem feinen Schokoladenkuchen mit flüssigem Kern zum Dessert. Ein kurzer Verdauungsspaziergang und schon sind wir wieder in unserem schönen Zimmer im Storchen und lassen den Tag glücklich Revue passieren.

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Das nette Storchen-Team erinnert uns noch an unsere Limousine, die uns am nächsten Tag gleich in der Früh abholen wird. Dann geht es nämlich für einen Tag ins nahe Thalwil ins Alex. Davon aber mehr das nächste Mal in Teil III meiner Zürich-Serie.

Bis bald in Zürich!

Eure Dorothee

Mehr Infos: Widder Hotel Zürich*

Die Recherchereise für diesen Beitrag wurde zum Teil unterstützt vom Widder Hotel Zürich.

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2 Antworten zu “Zürich II – Zunft und Design im denkmalgeschützten Widder Hotel”

  1. Liebe Dorothee,
    habe mich schon sehr auf die Fortsetzung Eurer Zürichreise gefreut. Ich könnte noch stundenlang weiterlesen! Wer vorher noch nicht das Bedürfnis hatte, Zürich zu besuchen, der hat es nach Deinen Reiseberichten ganz bestimmt.
    Das Widder Hotel ist ja auch ein kleines Schmuckstück. Ich finde es immer faszinierend, wenn Gebäude mit Vergangenheit eine 2. Chance bekommen und noch viel faszinierender finde ich es, wenn dabei so ein Juwel entsteht. Moderne kombiniert mit der Vergangenheit ist nicht immer so leicht umzusetzen. Denn es wäre schade, wenn der Charme vergangener Tage verloren ginge. Aber das ist hier wunderbar umgesetzt worden.
    Bin schon voller Vorfreude auf Teil 3 Eurer Reise!

    Liebste Grüße,
    Melanie

    • Liebe Melanie,
      was freue ich mich immer über deine Kommentare. Das ist das schönste Kompliment, wenn ich dir Lust auf Zürich gemacht habe.
      Und du hast so recht. Nur dann ist eine Modernisierung gelungen, wenn der Charme und die Geschichte eines Hauses erhalten bleiben. Das ist den Architekten im Storchen und im Widder auf vorbildlichste Weise gelungen. Aber auch das dritte Hotel, das Alex, wird dir gefallen. Ganz neu, hell, modern, viel Holz und lässig eleganter Stil direkt am Zürichsee … Sonntag geht der Blogpost online 😉
      Liebste Grüße
      Dorothee

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