Wir reisen mitten ins Herz von Lissabon. Mit im Gepäck meine Tipps für das Hotel Martinhal Chiado, Must Sees und Restaurants.
Lesezeit 6 Minuten
Es gibt Städte, die mich sofort verzaubern. Lissabon gelingt das schon beim Anflug. Super spektakulär steuert der Flieger in einem Sightseeing-Rundflug tief über die weiß strahlende Stadt auf den Flughafen zu.
Ideale Reisezeit November
Als ich im Oktober aus Kreta zurückkehrte, hätte ich mir nicht träumen lassen, dass ich im selben Jahr noch einmal das Meer sehen werde. Mitten in unserem Küchenumbauchaos kam die Einladung der Martinhal Family Hotels & Resorts zu einer Pressereise nach Lissabon und Cascais.
Eine schönere Auszeit hätte ich mir von unserer Renovierung nicht wünschen können. Lissabon war schon lange eines meiner Wunschreiseziele. Deshalb tauschte ich liebend gern für ein paar Tage das kaltnasse Novembergrau gegen das helle milde Licht der portugiesischen Küste.
Auf unserer Reise schien täglich die Sonne bei angenehm warmen Temperaturen. Ein Pulli und eine leichte Daunenjacke hatte ich trotzdem immer im Rucksack dabei, da es nach Sonnenuntergang kühl wurde.
Im Chiado direkt mittendrin
Beginnen wir im Herzen von Lissabon. In einem charmanten Gebäude von 1855 hat Martinhal Family Hotels & Resorts ein stilvolles und komfortables Apartmenthotel Martinhal Lisbon Chiado* eingerichtet.
Ich bin überwältigt vom großzügigem Ausmaß meines liebevoll gestalteten Apartments. Gerade Familien bietet das Martinhal Chiado jeden erdenklichen Komfort. Platz ist für Familien so wichtig. Zudem ist von der vollausgestatteten Designer-Küche über Bettgitter, Toilettenaufsatz oder Fläschchenwärmer in den 37 Apartments und Studios an alles gedacht, was das Leben mit kleinen oder größeren Kindern leichter macht. Besonders aufmerksam finde ich einen Handtuchhaken im Bad in Kinderhöhe. Meine Tochter wäre damals entzückt gewesen.
Mich verzaubern die charmanten großen Holzfenster und der schmalen Balkon sofort. Wie genieße ich morgens oder abends die traumhafte Aussicht.
Abgesehen vom familiengerechten, jedoch gleichzeitig eleganten wie geschmackvollen Interieur, bietet Martinhal eine fürsorgliche Kinderbetreuung für Kinder ab sechs Monaten an – sogar nachts, wenn Mama und Papa die Stadt erkunden wollen.
Aber auch ohne Kinder eignet sich das Martinhal Chiado mit seiner Lage in einem der lebendigsten Viertel in Lissabon als ideale Basis für einen Aufenthalt. Hier brummt das Leben. Fußläufig sind zahlreiche angesagte Restaurants und hübsche Läden zu erreichen.
Beliebt bei Expats – In Lissabon leben und arbeiten
Sie hatten eine Vision, Chitra und Roman Stern, selbst Eltern von vier Kindern und Gründer der Martinhal Family Hotels & Resorts. Beim gemeinsamen Lunch erzählt uns das charismatische Ehepaar, wie sie bereits in ihren Hotelanlagen den Ansatz für einen Familienurlaub verfolgen, der nach einem Bausteinprinzip individuell gestaltet werden kann. Kinderbetreuung auf Wunsch, gemeinsame Ausflüge, verschiedene Freizeitangebote sowie geräumige Zimmer, Apartments und Ferienhäuser ermöglichen den perfekten Familienurlaub. So werden sowohl die Bedürfnisse der Erwachsenen wie auch die der Kinder berücksichtigt und alle kommen im Urlaub auf ihre Kosten.
Martinhals familienfreundliches Luxusurlaubskonzept mit Hotels und Resorts an vier Standorten in Portugal, in Lissabon, Sagres, Quinta und Cascais, wird ab 2022 ergänzt durch ein Apartmenthaus und seit 2020 durch eine internationale Schule. So wünscht sich das ein Expat, der mit schulpflichtigen Kindern nach Lissabon kommt. In der Nähe zum ehemaligem Expo-Areal Parque das Nações hat das Gründerehepaar die United Lisbon International School gegründet.
Bildung für morgen
Wir erhalten eine spannende Führung durch das Schulgebäude, in dem zur Zeit 150 Kinder von 3 Jahren bis zur 10. Klasse mithilfe modernster Technologien unterrichtet werden. In ein paar Jahren wird der erste Jahrgang mit der High School Graduation und dem IB Diploma abschließen.
Der englischsprachige Unterricht in der United Lisbon verfolgt dabei einen ganzheitlichen, lösungsorientierten und innovativen Ansatz entsprechend dem Credo: “Wir wissen nicht, was die Kinder zukünftig wissen müssen, aber wir wissen, welche Skills sie haben müssen.” Somit wird die junge Generation für eine nachhaltige Welt sensibilisiert.
Work-Life-Balance auf höchstem Niveau
Hoch hinauf geht es jetzt. Exklusiv dürfen wir die Martinhal Residences im modernen Viertel Parque das Nações im Rohbau besichtigen.
Alle Apartments werden geschmackvoll und hochwertig eingerichtet, bieten Concierge Service und haben atemberaubende Ausblicke auf den Tejo oder den angrenzenden Park.
Die Vorstellung hat schon was, das milde Klima und herrliche Licht Lissabons länger als nur während ein paar Tagen Stadturlaub zu genießen. Ich könnte mir ja gut vorstellen, für längere Zeit hier zu bleiben und zu arbeiten. Das klappt auch remote sehr gut.
Lissabon erleben
Dem Sonnenuntergang entgegen auf dem Tejo
Nun wollen wir aber noch mehr sehen von Lissabon. Das geht am besten vom Wasser aus. Wir sind spät dran. Die Gespräche mit Chitra und Roman waren zu interessant. Aber Martinhal macht alles möglich. Schon unterwegs, noch in unserem Shuttle, informiert Daniela von Martinhal die Bootsleute über unsere Verspätung. Es wäre zu schade gewesen, wenn wir diese einmalig schönen zwei Stunden Bootsfahrt auf dem Tejo verpasst hätten.
Gegenüber der Praça do Comércio startet die Tour und wir cruisen begleitet von chilliger Musik entlang der hübschen Fassaden an den Sehenswürdigkeiten Lissabons vorbei. Es geht schließlich unter der Ponte 25 de Abril hinüber an das Südufer des Tejo an der Christo-Rei Statue vorbei, zurück ans andere Ufer entlang des MAAT, dem Museum für Kunst, Architektur und Technologie. Das futuristische Gebäude erinnert an einen gestrandeten Rochen und steht im Kontrast zum alten Kraftwerk Central Tejo in unmittelbarer Nachbarschaft, einem Industriedenkmal aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Wir passieren anschließend das Denkmal der Entdeckungen und erreichen zuletzt das Torre de Bélem. Dort unbedingt ein Pastel de Bélem genießen.
Ich lass jetzt aber einfach mal die schönen Bilder sprechen.
Bacalhau, Elétricos und Ginja – Typisch Lissabon
Das Witzige ist, dass er gar nicht in den Gewässern vor der Küste Portugals lebt. Aber er ist das portugiesische Nationalgericht überhaupt: Bacalhau, Stockfisch, aus Kabeljau hergestellt. Im Centro Interpretativo da História do Bacalhau, einem spannend interaktiven Museum, erfahren wir alles über die Geschichte und Zubereitung des Stockfischs. Zunächst wird er eingesalzen und danach getrocknet. Dadurch wurde er damals vor der Zeit von Kühl- und Gefrierschränken haltbar gemacht. Vor der Zubereitung wird er bis zu 36 Stunden gewässert und saugt sich wieder mit Flüssigkeit voll.
Als wir aus dem Museum an der Praça do Comércio kommen, erwischen wir noch schnell den Sonnenuntergang am Tejo. Über die Köpfe der Menschen hinweg verschwindet der glutrote Sonnenball am Horizont und färbt den Himmel in milde Pastelltöne. Wir sind richtig happy, dieses friedliche Naturschauspiel mitzuerleben.
Über die Praça do Comércio, die wegen ihrer Lage direkt am Tejo als einer der schönsten Plätze Europas gilt, tauchen wir nun ein in die Unterstadt Baixa. Endlich sehen wir auch die Elétricos. Die Straßenbahnen gehören einfach zum Stadtbild Lissabons dazu.
Wir lassen uns entlang der Einkaufsmeile Rua Augusta treiben. Entdecken dabei den Elevador de Santa Justa, von dem die Aussicht herrlich sein muss.
In Portugal wird der Martinstag nicht mit einem Martinszug gefeiert, sondern man isst geröstete Kastanien zu einem hochprozentigen, süßen Getränk. Dann machen wir das doch auch, schließlich ist heute der 11. November. Dazu trinken wir Ginja, einen süßen Kirschlikör aus der uralten Bar A Ginjinha.
Adeus Lisboa! Olá Cascais!
Zwei Tage Lissabon sind wie im Flug vergangen. Noch einmal genießen wir in der M-Bar, der gemütlichen Familien-Café Lounge im Martinhal Chiado, ein gesundes und leckeres Frühstück. Ein Pastel de Nata gehört für mich hier in Portugal inzwischen dazu.
Anschließend verlassen wir Lissabon und fahren weiter ins nahe Cascais, dem charmanten Küstenstädtchen nur 25 km von Lissabon entfernt. Was es dort mit Königen und California Feeling auf sich hat, erzähle ich dir hier im zweiten Teil zu unserer Reise.
Herzlichst
Dorothee
Im Anschluss gebe ich dir noch ein paar praktische Tipps für Restaurants und Veranstalter, die uns die Tage in Lissabon unvergesslich gemacht haben.
Restaurants in Lissabon – Tafeln in großer Runde
Er ist Portugals berühmtester Koch, José Avillez, und hat in DEM Ausgehviertel Lissabons, im Chiado, sein Bairro do Avillez eröffnet. Vom Martinhal Chiado sind es nur zehn Minuten Spaziergang durch die belebten Straßen der Altstadt, bis wir das Páteo erreichen. Wir werden an einem runden Tisch platziert. Besser kann der Austausch der portugiesischen Vorspeisen wie etwa Garnelen mit Knoblauch, Chili und Koriander, Venusmuscheln oder auch getrüffelter Burrata nicht funktionieren. So tauchen wir gleich an unserem ersten Abend ein in die kulinarische Einzigartigkeit der portugiesischen Küche.
Zum Lunch mit Chitra und Roman haben wir im Restaurant Senhor Peixe im Parque das Nações an der Uferpromenade am Tejo köstliche Fischgerichte genossen. Das Fischrestaurant ist bekannt für seine große Auswahl an frischem Fisch und Meeresfrüchten.
An unserem zweiten Abend in Lissabon genießen wir wieder portugiesische Spezialitäten im Restaurante Granja Velha. Hier probieren wir zum ersten Mal Stockfischkroketten. Der gewässerte Stockfisch wird dafür zerfasert und mit gepressten Kartoffeln, Zwiebeln, Knoblauch und Gewürzen zu Kroketten ausgebacken.
Adressen und Infos
- Hotel: Martinhal Lisbon Chiado*
- Über die offizielle Website des Lissabonner Tourismusbüros können Führungen durch die Stadt und Bootstouren gebucht werden: Visit Lisboa
- Museum zum Stockfisch: Centro Interpretativo da História do Bacalhau
- Ginja genießen: Bar A Ginjinha, Largo São Domingos 8
- Als wundervolle Einstimmung auf Lissabon oder auch zur Erinnerung empfehle ich das Buch Gebrauchsanweisung für Lissabon*
Die Recherchereise für diesen Beitrag wurde unterstützt von Martinhal Family Hotels & Resorts.
Die Links mit einem Sternchen* sind Affiliate-Links. Wenn über den verlinkten Anbieter eine Buchung oder eine andere Aktion zustande kommt, erhalte ich eine Provision – ohne zusätzliche Kosten für dich. Für das reine Setzen des Links erhalte ich kein Geld.
2 Antworten zu “Lissabon und Cascais in fünf Tagen – Da geht was!”
Liebe Dorothee,
Deine Reiseberichte verzaubern mich jedes Mal. Man bekommt das Gefühl “mitgenommen” zu werden. Reiseführer aus Deiner Feder würden Dir wie warme Semmeln aus der Hand gerissen werden!
Auch Deine Fotos sind so wunderschön!!
Lissabon ist definitiv eine Reise wert und die vorgestellten Unterkünfte sehen sehr einladend aus!
Ich freue mich schon auf Teil 2 Deiner Reise.
Bis bald,
Melanie
Liebe Melanie,
das freut mich sehr, dass ich dir das Gefühl geben kann, dabei zu sein. Vielleicht sollte ich nur noch reisen und darüber berichten 🙂 Würde mir viel Spaß machen!
Danke dir sehr für deine tollen Worte und deine Zeit!
Bis bald in Cascais
Dorothee