Lebenszeichen #4: Wohnen im Chalet, mit Tapete oder Kunst

Wohnen bekommt in der dunklen Jahreszeit wieder eine viel größere Bedeutung als im Sommer, wo das Leben oft draußen stattfindet. Ich habe gemütliches Wohnen in einem urigen Chalet erlebt, bin auf den Tapetengeschmack gekommen und habe ganz besondere Wandkunst kennengelernt.

Hej bei meinem Lebenszeichen #4!

In meinem letzten Lebenszeichen habe ich schon angedeutet, dass ich in diesem Jahr noch zweimal meinen Koffer packen werde. Letztes Wochenende war es soweit. Mit meiner Familie war ich drei Tage im Chiemgau. Außerdem bin ich total auf den Geschmack von Tapeten gekommen. Bei meinen Eltern war es in den Achtzigern völlig normal, dass die Wände tapeziert waren, aber selbst habe ich das noch nie getan. Genausowenig tragen meine Wände echte Kunstwerke. Auf einer Vernissage konnte ich Kunst kennenlernen, die mit Erden und Sedimenten aus Bayern – vom Ebersberger Forst bis zur Isar – gemalt wurde.

Was war los?

Chalet Deluxe

Der Abschied fiel uns wirklich schwer. Wir waren ziemlich traurig. Das sagt eigentlich schon alles. Selten haben wir uns sofort so wohlgefühlt in einem Haus. Wir haben für drei Tage ein Chalet auf Gut Steinbach in Reit im Winkel bezogen. Das Haus ist unfassbar großzügig, strahlt so viel urige Gemütlichkeit aus, die durch die modernen Farben der Möbel und Lampen gleichzeitig so leicht und ungezwungen wirkt. Der viele Platz ist toller Luxus. Es herrscht so eine Ruhe rundherum. Keine Autobahn, kein Stadtlärm, kein rein gar nichts. So erholsam. Drei Tage lang verwöhnte uns auch noch herrlichstes Herbstwetter mit klarem Himmel, Sonnenschein und zauberhaftem Raureif in den Morgenstunden. Im Winter muss es wundervoll sein, wenn sich die Bergkulisse rundherum in ein Winter Wonderland verwandelt. Schon ganz bald werde ich euch hier alles genau erzählen und zeigen.

Wohnen mit Tapeten

Habt ihr Tapeten zu Hause? Letzte Woche war ich beim Pressefrühstück im Münchner Showroom von Little Greene. David Mottershead, der Company Director des Familienunternehmens persönlich, war aus Manchester in England angereist, um uns die neue Tapetenkollektion vorzustellen. Bisher haben meine Wohnwände nur farbige Anstriche bekommen. An Wohnen mit Tapetenkleidern habe ich mich bisher noch nicht gewagt. Dabei bieten die Farben und Strukturen von Tapeten unglaublich tolle Gestaltungsmöglichkeiten für einen Raum.

Das Besondere an den Tapeten von Little Greene ist die Zusammenarbeit mit dem National Trust, einer großen Denkmalschutzorganisation für England, Wales und Nordirland. Der National Trust kümmert sich um den Erhalt von historischen Gebäuden und Landschaften. Mehr als 26 Millionen Menschen besuchen diese Orte jedes Jahr. In den Archiven dieser Häuser finden sich oft zahlreiche Fragmente und historische Motive, die Little Greene in zeitlose Dessins in verschiedenen Farbvarianten verwandelt. Handgemalte Vögel, stilisierte Blumen und verschlungene Pfade in kräftigen Farben geben einer modernen Innenraumgestaltung eine ganz besondere Bühne. Ich glaube, dass diese Motive eine sehr spannende Wirkung haben.

Erdende Kunst

Absolut minimalistisch dagegen haben die Bilder der Künstlerin Trisha Kanellopoulos eine erdende Wirkung und strahlen harmonische Ruhe aus. “Painting with the ground we stand on” ist das Motto der aktuellen Ausstellung in der Orangerie im Englischen Garten in München. Das ist wortwörtlich so zu verstehen. Ihre Farben stellt die Künstlerin aus verschiedenen Erden her, z. B. aus den Isarauen oder dem Ebersberger Forst. Auf der Vernissage gestern Abend erklärte die aus den USA stammende und in München lebende Künstlerin, wie sie mit ihren monochromen Bildern dem Chaos in der Welt eine absolute Ruhe entgegensetzen möchte.

Neben Tapeten könnten mich ja auch Kunstwerke an der Wand begeistern. Meine Begleiterin zur Vernissage gestern, Stephanie von der Neyen, bietet bezahlbare, abstrakte Kunst zum Wohnen an. Auf Hipster Home könnt ihr mehr zu ihrer Wohnkunst erfahren und aktuelle Wandbilder sehen und kaufen.

Was ist geplant?

Eine entspannte Adventszeit! Ha Ha, das plane ich jedes Jahr, aber dieses Jahr klappt es bestimmt 😉 Ich fahre ja den Ansatz, es muss nicht perfekt sein. Plätzchen backe ich gern, aber nur manchmal. Wir haben einen tollen Konditor, der sehr leckere Plätzchen backt.

Aber eines mache ich seit Jahren selbst, seit ich es das erste Mal auf dem Adventsmarkt der Waldorfschule meiner Tochter kennengelernt habe: Meinen Adventskranz. Ich habe mir gestern Zweige und Trockenblumen besorgt und binde uns am Wochenende einen Kranz. So sah mein Kranz letztes Jahr aus:

Nächste Woche zeige ich euch meinen Adventskranz für dieses Jahr.

Meiner Tochter habe ich jahrelang meinen IKEA-Hack Adventskalender für Mädchen befüllt. Aber genug der 24 Kleinigkeiten, dieses Jahr gibt es einen gekauften Adventskalender.

Macht euch keinen Stress und genießt nach zwei Jahren lieber einen Bummel über einen Weihnachtsmarkt. In München eröffnet heute einer meiner liebsten Weihnachtsmärkte, das zauberhafte Weihnachtsdorf im Kaiserhof der Residenz.

Eure Dorothee