Heute möchte ich mit euch über ein Thema sprechen, das mir in den letzten Wochen besonders am Herzen lag: meine Social Media Pause. Genauer gesagt, meine vierwöchige Auszeit von Instagram. In dieser Zeit habe ich bewusst den “Pause”-Knopf gedrückt und mich von der ständigen Flut an Posts, Stories und Likes verabschiedet. Warum ich das gemacht habe und wie es mir dabei ergangen ist, erzähle ich euch.
Hej bei meinem Lebenszeichen #12!
Vier Wochen war ich raus. Raus aus Instagram. Aber ich habe keinen Urlaub gemacht, halt nur kein Instagram. Ich habe ganz normal meine Arbeit gemacht. Auch ein bisschen mehr Freizeit gehabt und sie ganz privat verbracht. Für mich als Introvertierte ist Instagram immer eine Gratwanderung zwischen so viel wie nötig und so wenig wie möglich zu zeigen. Bitte, versteht mich nicht falsch. Instagram ist für mich als Bloggerin zweifellos ein wichtiger Teil meiner Arbeit. Ich liebe es, schöne Momente und Erlebnisse mit euch zu teilen, Tipps und Empfehlungen weiterzugeben und auch von meinen persönlichen Herausforderungen zu berichten, um euch positiv zu inspirieren. Doch gleichzeitig ist Instagram auch ein Hamsterrad, das mich manchmal regelrecht verschluckt. Die ständige Präsenz, das ständige Checken der App, die Followerzahlen – es kann anstrengend werden.
Warum mache ich dann Instagram? Weil es Spaß macht! Echt! Meistens zumindest. Aber es kostet auch wahnsinnig viel Zeit und Energie. Und manchmal habe ich die nicht. Oder will ich nicht in Instagram investieren. Instagram ist ein Social Media Kanal unter anderen. Ein sehr wichtiger und prominenter. Aber da sind noch mein Blog, Pinterest und LinkedIn, die Aufmerksamkeit und Pflege erfordern.
Während meiner Auszeit habe ich gemerkt, wie sehr sich Instagram in mein Leben drängt. Das ständige Öffnen der App, selbst wenn ich mein Handy nur in die Hand nehme, ist ein Reflex, den ich brechen wollte. Und ja, die Followerzahl ist während dieser Zeit gesunken. Aber ich habe eine treue Community, von denen mich die meisten nicht gleich wegen einer Pause verlassen.
Noch schneller gewöhnt man sich das ständige Checken ab, wenn die App gar nicht erst auf dem Handy ist. In Urlauben lösche ich Instagram meist komplett von meinem Mobile Phone. Aber dieses Mal musste ich für meine Arbeit immer wieder etwas nachsehen, was ja eigentlich auch in der Desktopversion möglich gewesen wäre.
Wisst ihr, was ich die vier Wochen gemacht habe? Ich habe mich ziemlich viel mit Pinterest beschäftigt. Bei einer fünftägigen Challenge von kaleidocom habe ich endlich wieder eine Strategie entwickelt, wie ich meine Inhalte am besten auf Pinterest teile. Als sich der Algorithmus auch auf Pinterest vor ein paar Jahren geändert hatte, bin ich total rausgekommen und war ziemlich verunsichert, wie ich dort am besten weitermachen sollte. Es macht Spaß zu sehen, wie das Konzept aufgeht und die Reichweite meiner Pins täglich zunimmt. Aber es ist noch viel zu tun. Wenn ihr Lust habt, folgt mir doch gern auch auf Pinterest.
Ein paar neue Beiträge habe ich auch geschrieben. Zwei sind bereits erschienen. Vielleicht plant ihr im Herbst einen Wanderurlaub in Südtirol? Dann habe ich schöne Tipps für meine liebsten Wanderungen im Meraner Land und Restaurants, die ihr lieben werdet. Tipps für Prag im Advent und tolle Insidertipps von Marie für die schönsten Restaurants und Cafés in Prag folgen auch bald.
Und was habe ich privat so gemacht? Ich war so oft auf der Wiesn wie noch nie. Und ich hab’s genossen. Unbeschwert einfach im Moment sein, simple Schlager mitsingen, auf der Bank tanzen und sich mit Familie, Freundinnen und Freunden oder gerade erst neu gefundenen Freunde in den Armen liegen. Das Oktoberfest liebt man oder man kann nichts damit anfangen. Dieses Jahr war ich in der richtigen Stimmung und es bekommt ein großes Like von mir.
Die nötige Ruhe nach dem Trubel hole ich mir nun bei der Gartenarbeit. Unser kleines Beet vor der Terrasse ist wieder hübsch bepflanzt. Einen großen Schwung Blumenzwiebeln werde ich die nächsten Tage auch noch verbuddeln für hoffnungsvolle und farbenfrohe Frühblüher gegen das triste Grau in den langen Wintermonaten.
Die Social Media Pause hat mir gezeigt, wie wichtig es ist, ab und zu den Reset-Knopf zu drücken. Selbst wenn man keine Inhalte aktiv teilt, kann der Konsum anstrengend sein. Die Pause hat mir den nötigen Abstand gegeben, um zu überlegen, welche Accounts ich wirklich sehen möchte und welche mich eher unglücklich machen. Das Stummschalten einiger Accounts ist eine gute Entscheidung, um meine eigene Zufriedenheit zu schützen.
Ich habe diese Pause gebraucht und werde sie irgendwann wieder brauchen und mir dann auch wieder nehmen.
Ich kann euch nur ermutigen, ab und zu eine Social Media Pause einzulegen. Das kann auch schon das Wochenende sein. Ihr werdet merken, wie befreiend es sein kann, sich eine Auszeit zu gönnen und dann mit frischer Energie und klarerem Blick zurückzukehren. Schließlich soll Social Media vor allem eins sein: eine Bereicherung für unser Leben.
In diesem Sinne freue ich mich darauf, mit euch weiterhin schöne Momente zu teilen, inspirierende Tipps zu geben und gemeinsam durch das bunte Instagram-Universum zu scrollen – mit der nötigen Balance und Gelassenheit.
Bis bald!
Eure Dorothee
4 Antworten zu “Lebenszeichen #12 – Über Social Media Pausen”
Liebe Dorothee,
da hast Du vollkommen recht!!! Social Media kann ein wahrer Zeitfresser sein. Vor allem an Tagen, die vollgepackt sind, artet das teilweise in Stress aus. Und das sollte es nicht. Ich glaube, einer der Punkte, warum ich so selten etwas poste ist, dass ich schon gut damit beschäftigt bin, die Beiträge anderer Accounts zu liken und zu kommentieren und mir dann teilweise auch die Zeit und Lust dazu fehlt, eigenen Content zu kreieren. Ein weiterer Punkt spielt vermutlich auch eine große Rolle – der allseits “geliebte” Algorithmus. Mir geht es zwar weder um eine hohe Followerzahl und Likes, aber es kann manchmal auch frustrierend sein, wenn ein Bild nur Likes im zweistelligen Bereich bekommt. Es soll ja Pläne geben, dass Instagram in Zukunft etwas kosten soll, frage mich nur, ob man dann dafür zahlen darf, dass man ohnehin niemandem angezeigt wird? Wir werden sehen. Facebook nutze ich nicht aktiv und auch Pinterest nicht, da ich das irgendwie nicht zusätzlich zu Instagram gewuppt bekäme. Aber ich versuche jetzt auch aktiv, das Smartphone beiseite zu legen während ich einen Film anschaue, da es nicht gerade zufriedenstellend ist, vom Film nicht viel mitzubekommen
Auf jeden Fall ist eine Pause von Social Media eine gute Entscheidung und trägt bestimmt zu einem entspannterem Tagesablauf bei.
Alles Liebe,
Melanie
Liebe Melanie,
du bist wirklich sehr fleißig was Kommentare und Likes betrifft. Da hapert es bei mir.
Sehr gut, dass du das Handy aber abends zur Seite legst. Das mache ich auch ganz bewusst.
Ich bin ja auch sehr gespannt, wohin sich Instagram noch entwickelt.
Aufpassen auf uns, müssen wir aber auf alle Fälle!
Danke dir sehr fürs Lesen und deine Meinung!
Alles Liebe, Dorothee
Liebe Dorothee,
danke für Dein Lebenszeichen. Du hast so recht. Das Handy ist immer in der Nähe, man muss ja erreichbar und up to date sein. Und ja keinen Leerlauf entstehen lassen – aber wir brauchen diese völlig freie Zeit, den Blick schweifen lassen und schauen was kommt. Da sind klare Auszeiten echt gut. Das werde ich mir auch wieder vornehmen: regelmäßig digital detox und weniger social media. Seinen Interessen bleibt man ja treu – wie deinem Account, der sehr liebevoll gemacht ist!
Liebe Grüße Verena
Liebe Verena,
danke dir sehr für deine lieben Zeilen!
Du bist da wie ich. Unbedingt lege immer wieder Social Media Pausen ein. Der ständig Input, das Vergleichen macht schnell unzufrieden.
Alles Liebe, Dorothee