Werbung – Bezahlte Zusammenarbeit mit Rosenthal. Ich bin verliebt – in meine neue Rosenthal Designvase. Ein Besuch in Selb hat mir gezeigt, wie dort aus kreativen Ideen und meisterhaftem Handwerk echte Designobjekte mit Seele entstehen. Jede Vase ist mehr als nur Deko; Sie bringt Charakter und Eleganz in den Raum. Werfen wir einen Blick hinter die Kulissen dieser besonderen Manufaktur.
Es gibt Dinge, die man kauft und vergisst – und es gibt Dinge, die einfach bleiben. Eine Vase von Rosenthal gehört definitiv zur zweiten Kategorie. Wer sich schon mal eine Rosenthal Designvase ins Regal oder auf den Tisch gestellt hat, weiß: Hier trifft zeitloses Design auf echte Handwerkskunst. Ein Blick hinter die Kulissen zeigt, dass es hier nicht nur um hübsche Formen und Farben geht, sondern um eine Leidenschaft für langlebige Schönheit und Qualität. Denn gutes Design ist mehr als nur Dekoration – es ist ein Statement für Stil, das jeden Tag Freude bringt und Wohnräume spürbar aufwertet. Wer einmal in eine hochwertige Designvase investiert, weiß, dass ein gut gewähltes Stück weit lohnender ist als viele günstige Alternativen.
Mit einer kleinen Gruppe von Content Creators war ich zu Besuch bei Rosenthal in Selb und durfte erleben, was in jeder Vase steckt – von der ersten Idee bis zur letzten handpolierten Nuance.
Zeitgeist in Pastell: Die neuen Design Vases+
Rosenthal präsentiert 2024 eine faszinierende Neuauflage von sechs ihrer ikonischen Designvasen, die in Zusammenarbeit mit angesehenen Künstlern und Designern entwickelt wurden. Die Kollektion Design Vases+ erstrahlt in harmonischen, pastelligen Farbnuancen und setzt in jedem Interieur einen markanten Akzent.
Besonders begeistert bin ich von der Rosenthal Designvase Fast Cameo. Sie bringt eine besondere Dynamik und Eleganz in unseren Essbereich. Mit ihrem matten Finish außen und der glänzend glasierten Innenfläche fängt Designer Cédric Ragot den Zeitgeist auf eine ganz eigene Weise ein und lässt die Vase zu einem Sinnbild unserer sich wandelnden Gesellschaft im digitalen Zeitalter werden. Ein stilvolles Stück, das moderne Ästhetik und handwerkliche Perfektion vereint.
Vom Barockschloss zum Bauhaus: Die Rosenthal Geschichte
Rosenthal blickt 2024 auf 145 Jahre beeindruckende Firmengeschichte zurück, von den Anfängen als Porzellanfabrik 1879 bis hin zu einem internationalen Designunternehmen. Gegründet von Philipp Rosenthal Senior, entwickelte sein visionärer Sohn Philip Rosenthal Junior die Marke zu einem Synonym für modernen Luxus und hochwertige Designobjekte.
Um eine Ahnung vom kreativen Unternehmergeist der Rosenthal-Familie zu bekommen, besuchen wir die “Wiege von Rosenthal”, Schloss Erkersreuth. Einst begann Philipp Rosenthal im Barockschloss Erkersreuth Porzellan zu bemalen, 1953 wurde es der repräsentative Wohnsitz seines Sohns. Der exzentrische Unternehmer verwandelte dieses historische Anwesen in einen inspirierenden Begegnungsort für Politik, Wirtschaft und Kunst. Fantastische Details wie versteckte Türen, Lichtspiele, ein Sahara-Sandboden im Schlafzimmer, die rote Halle mit beeindruckenden Vasarely-Fliesen und ein Hubschrauber-Propeller über dem Kamin im Wohnzimmer zeugen von der kreativen Fantasiewelt des Unternehmers. Das Schloss ist heute im Besitz des gemeinnützigen Vereins Kultur Erbe Bayern und soll nach der Renovierung wieder der Allgemeinheit zugänglich werden.
Rosenthal produziert noch immer am Rothbühl in Selb – ein Ort mit Geschichte! In den 60ern entwarf niemand Geringeres als Walter Gropius den markanten Industriebau, ganz im Bauhaus-Stil. Bis heute ein Meilenstein der Architekturgeschichte.
Ebenso entwarf er 1967 mit seinem Architekturbüro The Architects Collaborative (TAC) das edle Porzellan-Tafelservice TAC für Rosenthal. Bei einem Werkbesuch kam es zu einer Wette zwischen Gropius und Philip Rosenthal über einen Goldrand, die Gropius verlor. Als humorvolles Resultat skizzierte er einen Stall für Rosenthals Hausschwein „RORO“ (Abkürzung für ROsenthal am ROthbühl). Die Designerin Ewelina Wisniowska schuf nun ein neues Dekor für TAC, das den klassischen Goldrand und Gropius’ Schweinestall-Skizze modern interpretiert.
Von der Vision zur Vase: Im Creative Center Rosenthal
Rosenthal kooperiert seit vielen Jahren mit renommierten Designern und Künstlern, um innovative Produkte zu entwickeln. Sogar die Gebäude von Rosenthal sind mehr als nur funktionale Räume; sie strahlen den künstlerischen Spirit des Unternehmens aus. Besonders die Fassade des Verwaltungsgebäudes fasziniert mit einem lebendigen Farbenspiel: Ein beeindruckender Regenbogen von Otto Piene belebt die Wände, während Friedensreich Hundertwasser mit seinen Mosaiken und üppigen Pflanzenarrangements seine kreative Note hinterlassen hat.
Ganz oben liegt die Abteilung von Art Director Insa Doan. Hier im Rosenthal Creativ Center sprudeln die Ideen, erste Skizzen werden zu Leben erweckt, und von den ersten Modellen bis zur finalen Dekoration entsteht das, was später als kostbares Porzellan in die Welt hinausgeht. Alte Kladden voller handbemalter Muster schmücken die Regale und werden immer wieder hervorgeholt – eine wahre Schatzkammer kreativer Inspiration!
Die Modellbauer widmen sich dem aufwendigen Handwerk der Gipsmodellierung. Zusammen mit den Designern erstellen sie Gipsformen, die wegen der Schrumpfung und Verformung des Porzellans im Brennofen etwas größer gefertigt werden müssen. Aus diesen empfindlichen Gipsmodellen entstehen schließlich robuste Formen aus Kunstharz oder Silikon, die den Grundstein für jedes neue Design legen.
Besonders beeindruckend ist die Wand, an der unzählige bunte Kacheln hängen. Diese „Rosenthal-Pantone-Farben“, wie Insa sie liebevoll nennt, tragen auf ihrer Rückseite die geheimen Rezepturen für jede Farbnuance. Gegenüber stapeln sich auf alten Holzwägen und in den Regalen die Entwürfe und Designs vergangener Jahre – wahre Schätze kreativer Arbeit und handwerklicher Sorgfalt.
In einer der Holzkisten entdecke ich kleine farbige Becher. Das sind die vielfältigen Musterfarben der aufwendig hergestellten Farbmasse, aus der auch die Designvasen bestehen.
Hier wird nicht nur für Rosenthal designt: Es entstehen extravagante Kollektionen wie „Rosenthal meets Versace“ und „Swarovski x Rosenthal“, dazu Werke für Hutschenreuther, Thomas und Arzberg – und sogar maßgeschneiderte Kreationen für die Fünf-Sterne-Hotellerie.
Eine Rosenthal Designvase entsteht: In der Weißproduktion am Rothbühl
Die Herstellung von Porzellan ist ein komplexer und langwieriger Prozess, der trotz modernster Produktionsanlagen nach wie vor stark auf handwerkliches Können und handarbeitliche Fertigung angewiesen ist. Dieses Zusammenspiel von Know-how, Leidenschaft und Liebe zum Detail der Mitarbeiter macht jedes Stück einzigartig. Betriebsmanager Jörg Bauriedel nimmt uns mit durch die Fertigung. Ich kann den Prozess nur rudimentär und vereinfacht beschreiben, um einen kleinen Einblick in diese faszinierende Kunst zu geben.
Die Hauptbestandteile des Hartporzellans von Rosenthal sind Kaolin, Feldspat und Quarz, die in großen Trommelmühlen sorgfältig gemahlen und gemischt werden. Nach einem aufwendigen Reinigungsprozess wird die Masse in eine formbare Konsistenz gebracht, wobei Rosenthal zu den wenigen Herstellern gehört, die sowohl die Porzellanmasse als auch die Glasur nach eigener, geheimer Rezeptur herstellen.
Die Gipsform wird mit flüssiger Porzellanmasse, dem sogenannten „Schlicker“, gefüllt. Nach dem Trocknen lässt sich das Porzellan leicht von der Form lösen und herausnehmen. Henkel werden separat gegossen und präzise “angarniert”, während die Gießnähte der Porzellanfiguren von Hand glatt geschliffen werden.
Nach dem ersten Brennvorgang bei etwa 950 °C wird das rohe Porzellan glasiert. Obwohl die Glasur heutzutage größtenteils maschinell erfolgt, gibt es auch Stücke, die sorgfältig von Hand in ein Glasurbad eingetaucht werden – wie meine wunderschöne Rosenthal Designvase Fast.
Das glasierte Porzellan erhält schließlich seinen letzten Schliff, indem es mit der Firmenmarke gestempelt wird.
Sorgfältig verpackt werden die Porzellanstücke auf die Reise geschickt, bis sie schließlich unversehrt und in all ihrer Schönheit im Handel oder zuhause eintreffen.
Von Pixeln zu Porzellan: In der Dekordruckerei am Rothbühl
Neben traditioneller Handmalerei setzt Rosenthal heute auf eine Vielzahl hochwertiger Dekorverfahren. Künstlerentwürfe werden digital bearbeitet, um sie für die dreidimensionalen Serviceteile anzupassen, wobei der Charakter der Künstlerhandschrift erhalten bleibt. Anschließend werden die ausgearbeiteten Dekore mithilfe des Siebdruckverfahrens auf ein spezielles Papier aufgedruckt, bevor die Farbfolie auf das Porzellan übertragen wird, um die satte Leuchtkraft der Farben nach dem Brand zu gewährleisten.
Nacht der Kunst: Hotel und Restaurant Casino Rosenthal
Die Rosenthal-Welt begleitet uns bis in die Nacht in das hauseigene Hotel Casino Rosenthal. Jedes der 20 individuellen Zimmer ist einem Künstler oder Designer gewidmet, mit dem Rosenthal zusammengearbeitet hat. “Mein” Zimmer ist eine Hommage an Timo Sarpaneva, den finnischen Designer des Tafelservice “Suomi”.
Wir essen im charmanten Restaurant im Sechziger-Jahre-Stil mit seinen gemütlichen Ledernischen und dem warmen rotbraunen Teakholz. Unser köstliches Degustations-Menü wird selbstverständlich auf feinstem Rosenthal-Porzellan serviert.
Noch lange bleiben wir sitzen und lassen die fantastischen Einblicke nachwirken, die wir auf unserer Reise durchs Rosenthal-Universum erhalten haben.
Lust auf mehr Vasen-Inspiration? Lass dich in meinem Beitrag Kleine Vasen, große Wirkung inspirieren, wie du mit süßen Minivasen von Rosenthal, eine peppig fröhliche Deko auf deinen Tisch zauberst.
2 Antworten zu “Hinter den Kulissen: Wie entsteht eine Rosenthal Designvase?”
Liebe Dorothee,
vielen Dank für Deinen tollen Bericht so schön, dass Du uns mit hinter die Kulissen von Rosenthal genommen hast Ich liebe edles Porzellan und die Produkte von Rosenthal
Alles Liebe,
Melanie
Das freut mich, dass dir mein Blick hinter die Kulissen bei Rosenthal gefällt.
Vielen Dank und liebe Grüße
Dorothee